Kommunale Sozialpolitik konkret gestalten

„Wir wollen, dass unsere Kommunalpolitiker die Anliegen von Sozialverbänden wie dem VdK bei ihren Programmen und Entscheidungen berücksichtigen“. Das sagte die Vorsitzenden des VdK-Ortsverbandes Emsdetten/Saerbeck Eveline Gerdes in dem Gespräch mit dem Bürgermeisterkandidaten Thomas Kock und der Ratskandidatin Reinhild Thamm-Krake am vergangenen Mittwoch in der AWO-Begegnungsstätte in Stroetmanns Fabrik, an dem auch weitere Vdk-Vorstandsmitglieder teilnahmen. Der VdK-Kreisvorsitzende Dr. Reinhold Hemker hatte einleitend drei der wichtigsten Themen des VdK mit Blick auf die Kommunalwahlen vorgestellt:
1. Gestaltung und politische Unterstützung des Beirates für Menschen mit Behinderung und des Seniorenbeirates.
2. Umsetzung der Inhalte der VdK-Kampagne „Weg mit den Barrieren“.
3. Die Begleitung der Antragsverfahren im Rahmen des Schwerbehindertenrechtes vor Ort und auf Kreisebene.
Thomas Kock machte deutlich, dass er sich im Rahmen seiner Vorstellung von Entbürokratisierung und Bürgerbeteiligung immer schon dafür eingesetzt habe und weiter einsetzen werde, dass die Vorstellungen und Anregungen von Vereinen, Verbänden und Initiativen besonders in der Sozialpolitik weitestgehend berücksichtigt werden sollten. Gerade die SPD habe sich bisher immer für die Einrichtung eines Behinderten- und eines Seniorenbeirates stark gemacht. Er möchte weiterhin auch politisch daran mitwirken, dass gerade vor Ort die Möglichkeiten für die Weiterentwicklung des Sozialstaates genutzt werden. Ein sehr wichtiges Thema sei ihm der Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen. „Allein in Emsdetten fehlen in den nächsten Jahren über 800 Wohnungen.“
Eveline Gerdes verwies darauf, dass der VdK parteipolitisch neutral ist, aber sehr wohl Partei ergreife für die Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen bei der Durchsetzung ihrer Rechte in den Bereichen Schwerbehinderung, Pflege und bei Erkrankung. Thomas Kock bedankte sich bei den VdK-Vertretern für die Anregungen und sagte zu, dass er das in seine politische Arbeit einbringen würde.